Ob dieser Bericht es überhaupt wert ist, geschrieben zu werden?
Naja, fangen wir am Anfang an. Mit der Fertigstellung der Allgäutorhalle im Frühjahr 2010 war ein Fluch geboren. Interessant: im selben Jahr waren vor allem die Farbe Flieder und Blautöne angesagt. Man kann sich hier jetzt selbst herdichten, warum eine Halle so viele verschiedene Töne an Gelb nötig hat. Vielleicht wollte man gegen den Strom schwimmen? Vielleicht gab es eine Knappheit der Trendfarbe und man hat sich kurzerhand dazu entschlossen, die Farbeimer daneben zu nehmen? Es ist und bleibt ein Mythos.
13 Jahre später: Samstag, den 21.01.2023 15:40 Uhr Abfahrt Wiblingen. Nicht nur, dass man Jahr für Jahr weniger Lust auf eine Serpentinenfahrt nach Vogt hat, sondern dass die Wetterbedingungen eher … bescheiden waren. – Grüße an unseren Fahrer, welcher einfach gar nicht erst auf die Idee kam, an der Kreuzung rechts abbiegen zu können.
Aber gut 18.00 Uhr Anpfiff. Von Minute 1 war bei den Ulmern der Wurm drin. Lag es an einer Mannschaftsaufstellung, welche wir so eher selten sehen? Lag es an den Schwindelgefühlen der Übelkeit, worüber sich manche beklagten?
Nun denn. Immerhin konnten die Ulmer die Führung bis in die 2. Minute halten. Danach folgte eine nahezu parallele Torjagd beider Mannschaften. Mit einem Wechsel zwischen zwei und drei Toren ging der HCL Vogt mit 15:13 in die Halbzeit. Und die Herren der SG? Nun. Was in der Kabine für Geheimnisse erzählt wurden, war nach der Ansage des Trainers in ganz Vogt bekannt. Dafür hätte man nicht einmal in der Halle sein müssen. Kurz gesagt: Es war laut. SEHR laut. Es fehlte das Feuer, der Biss, der Spielwitz.
Leider müssen wir berichten, dass wir in der zweiten Halbzeit weder das Feuer entfachen, noch den Spielwitz zeigen konnten. Gesamt gesprochen hatte die SG viele Aktionen der Torhüter im Rücken, welche dazu führten, dass wir dieses Spiel „nur“ mit 30:27 verlieren mussten.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich bei diesem Spiel um 100% Eigenverschulden der Ulmer handelte.
Herzlichen Glückwunsch an den HCL Vogt, welcher fair und ehrlich und vollkommen verdient diese zwei Punkte für sich beanspruchen durfte.