(AM) Endlich ist der Knoten geplatzt! Bereits letztes Jahr hatte man zwei Testspiele gegen die Gegnerinnen aus Vogt absolviert und musste sich ebenso oft gegen die Bezirksligisten geschlagen geben. Umso bezeichnender ist der nun errungene Sieg.
Aber zurück zum Anfang: Leider tat sich die Mannschaft von Trainerin Dinah Reitz auch dieses Mal zuerst schwer. Die offensive Abwehr stand nicht schlecht, allerdings ließ man sich zu leicht und zu oft vom flinken Rückraum überlaufen. Im Angriff wiederum fehlte der Schwung, sodass man sich schwer dabei tat, die passive 6:0 Formation der Vogterinnen zu durchbrechen. Erst in der 12. Minute fiel endlich der erste Treffer durch Kayla Michaelis – und mit diesem auch allen ein hörbarer Stein vom Herzen. Die SG fasste danach endlich in der Partie Fuß, machte Boden gut und hatte sich zwei Minuten später bereits auf ein Tor herangearbeitet.
In der zweiten Halbzeit merkte man recht schnell, dass die Kondition der Gäste merklich nachließ, was man durch eine Tempoverschärfung auszunutzen versuchte. In der Abwehr ließ man aber immer noch zu viel zu, weshalb sich am Spielstand nicht viel tat. Vor allem die gegnerische Nummer 13, Noemi Heilmann, machte es unseren Damen schwer, da sie sich torgefährlich und passsicher zugleich präsentierte.
Im Vergleich zum Saisonauftakt behielten die Ulmerinnen dieses Mal aber die Nerven und arbeiteten sich 5 Minuten vor Abpfiff hartnäckig an einen Gleichstand heran. Spätestens jetzt hatte man die heimische Halle auch lautstark im Rücken, was die Mädels zunehmend zu beflügeln schien. In der Defensive wurden die Bälle frech herausgeprellt und die Passwege klug zugestellt, sodass das Momentum nun eindeutig auf Ulmer Seite war. Mit einer geduldig erarbeiteten Chance, fiel in der 57. Minute schließlich das Tor zum 27:25 und besiegelte damit den ersten Saisonsieg der Mädels.
Den Damen der SG Ulm-Wiblingen war die Erleichterung und Freude über den Erfolg deutlich anzusehen, schließlich hatte man nicht nur einen Rückstand souverän aufgeholt, sondern rechtzeitig die Partie gewendet und für sich entschieden. Prima Mädels, weiter so!
Spielfilm: 1:4, 7:8, 13:15; 16:18, 20:20, 20:24, 27:25
SG-Damen 1: Gloge, S. Schlößer; Wankmüller (3), Duarte Correia, Hecht (2), Michaelis (3), Kolbe (2), Woda (1), Hirsch (12/4 Siebenmeter), J. Schlößer (4), Bosch, Stein, Menner
Alle Bilder zum Spiel findet ihr hier!