Wie es der Lauf der Zeit so möchte, werden wir alle nicht jünger. Jahr für Jahr altern wir und so mussten in den letzten Jahren einige Spieler der Herren 1 die Mannschaft aus altersbedingten Gründen verlassen. Sei es, dass die Familie gewachsen ist, der Körper aufgrund verschiedenster Gebrechen nicht mehr mitmacht oder einfach, weil „Mann“ etwas zu alt geworden ist.
Zum Glück wurden wir bereits im letzten Jahr von jungen Spielern aus der Jugend unterstützt. Zur neuen Saison stoßen weitere „Jungs“ aus dem Juniorenbereich zu den „Männern“ in den Aktivenbereich hinzu.
Um das Kennenlernen zu vereinfachen und zu beschleunigen, sollte im Auftrag des neuen Trainers Andreas Schiele eine kleine Fete mit allen Beteiligten stattfinden. Die üblichen Verdächtigen namens „Altstadt-Tour“ und „Homeparty“ mussten aufgrund der Pandemie-Einschränkungen im Ländle leider absagen. Zum Glück stellte uns die Familie Dörfler ihren Schrebergarten zur Verfügung. Hier konnte man an frischer Luft und unter der Wahrung aller Kontakt- und Abstandsbeschränkungen eine kleine Fete unter sonnigem und später sternenklarem Himmel feiern.
Um ausreichend Abstand zu gewähren, brachten fast alle Spieler ihre eigenen Klappstühle mit. Bei den Premiummodellen war der Bierhalter selbstverständlich integriert und musste nicht als Extra in Form von anstrengender Muskelarbeit der Schulter, des Ober-, sowie des Unterarms bezahlt werden. Da Bier bekanntermaßen Hunger macht, wurde das ein oder andere Stück Schwein, Rind und Pute auf den Grill geworfen und nachdem es die perfekten Röstaromen entwickelt hatte, in den Schlund der Hungrigen Handballer geworfen.
Auch die sportliche Betätigung durfte an so einem gemütlichen Abend natürlich nicht fehlen. Ein Glück, dass ein Bierpong-Tisch länger als 1,50m ist. So konnte mit ausreichen Abstand und nach Einnahme weiterer Flüssigkeiten zur Verbesserung der Zielsicherheit der sportliche Ehrgeiz bei vielen Runden Bierpong befriedigt werden.
Mit hereinbrechender Dunkelheit und abnehmenden Temperaturen wurde ein kleines Feuerchen gemacht, um sowohl ein wenig Helligkeit für die Zielwurfübungen zu erhalten, als auch die Körpertemperatur der Mannen, welche durch das Trinken isotonischer Kaltgetränke schon etwas abgenommen hatte, nicht noch weiter absinken zu lassen. Bei guten Gesprächen und einigen mehr oder minder guten Gesangseinlagen nahm die Nacht ihren Lauf. Zu später Stunde wurde ein Schwedenfeuer entfacht, welches einige der Feierwütigen daran erinnerte, dass es langsam an der Zeit war, den Heimweg anzutreten. Auf ihren Drahteseln fuhren die meisten dem Bett und dem Morgengrauen entgegen, andere schoben das Zweirad lieber, um keine Verletzungen zu riskieren. Die letzten Flammen des Schwedenfeuers beendeten das Gartenfest und am nächsten Tag erinnerte nur noch ein kleiner Haufen Kohle (und jede Menge leerer Flaschen) an die gelungene Nacht.
Im Namen der gesamten Mannschaft vielen Dank an die Gartenbesitzer!
Wir freuen uns schon auf die nächste Party, dann hoffentlich ohne Corona-Regeln, damit man sich noch näher kommen kann.