Was bisher geschah: Seit nun 1 ½ Jahren setzt die Pandemie auch dem Handball zu. Die Hallenböden bedeckten sich langsam mit Staub und sowohl Handbällen als auch Spielern geht nach und nach die Luft aus.
Wir schreiben Sonntag, den 18.07.2021, 10 Uhr. Die Tribüne in der Tannenplatzhalle in Wiblingen füllt sich mit Leben für das bevorstehende Freundschaftsturnier. Der Gegner: HRW Laupheim. Nur noch ein paar Minuten und auch die Spieler treten aus den Kabinen in die Halle hinaus. Oh man, ist das ein tolles Gefühl!
Trainieren durften wir schon länger wieder, aber das Gefühl wieder ein Trikot auf der Haut zu spüren, dem Gegner ins Auge zu sehen und den Jubel der Menge zu hören, das ist etwas Einmaliges.
Beide Vereine treten mit zwei Mannschaften an. Gespielt wird je Spiel einmal 20 Minuten.
Auch, wenn es sich um ein Freundschaftsturnier handelt, ist es immer noch ein Handballturnier, bei dem man wissen will, wie weit man gehen kann und wo die Grenzen sind. Nichtsdestotrotz liegt das Augenmerk auf dem Spaß am Spiel, dem Gefühl und darauf, jede noch so kleine Chance zu nutzen, den Spielern ihr lang ersehntes Handballspiel wiederzugeben.
Gegen 12:30 Uhr lichtet sich die Halle wieder. Man, war das ein Tag! Zusammengenommen 80 Minuten Spielzeit voller Spannung, nervenaufreibenden Aktionen, Spiel und Spaß, auch wenn die ein oder andere Träne übers Gesicht floss und das noch vor dem Mittagessen.
Wer gewonnen hat? – Na wir! Und dabei reden wir nicht von unserer SG, sondern von uns allen. Wir alle. Jeder Spieler, jeder Trainer, jeder Zuschauer und jedes Geschwisterchen hat wohl am Ende dieses Turnier einen kleinen Regebogen am Horizont gesehen.
Wir möchten uns aufrichtig beim HRW Laupheim bedanken, dass dieses kleine Freundschaftsturnier so schnell einzurichten möglich war. Außerdem möchten wir uns bei all den vielen Zuschauern bedanken, dass alle vorgegebenen Maßnahmen selbstständig eingehalten wurden und uns so ein gutes Stück Arbeit abgenommen wurde.